«Personal Training wäre halt schon was Gutes. Da muss man dann einfach, wenn der Trainer da ist. Und ich kann einfach machen, was er sagt. Und meinem Schatz täte es auch gut. Vielleicht kann ich ihn auch dazu motivieren, ein Personal Training zu starten? Ja, das ist eine super Idee. Das machen wir… Nur, wie geht das denn? Er trainiert eine Stunde und ich eine Stunde je alleine? Wir haben doch sonst schon so wenig Zeit für einander! Dann opfern wir nochmals zwei Stunden von unserer wertvollen Freizeit zusammen? Nein, das geht nicht…» (Beate Beispiel, 49, aus Musterhausen)
Geht doch! In einem Partner Workout nämlich!
Ähnlich wie das Kleingruppen Training ist im Partner Workout zwar der direkte Betreuungsgrad pro Person massiv geringer; nämlich weniger als 50% verglichen mit einem Eins-zu-eins-Training, da man die Zeit abziehen muss, in der der Trainer seine Aufmerksamkeit von einer Person zur nächsten wechselt und kurz niemanden aktiv betreut. Allerdings gibt es auch hier bedeutende Vorteile, die schon manche Paare oder auch Freunde zum Start eines Partner Workouts bewegt haben.
Da wäre als Erstes der oben genannte Vorteil der Zeitersparnis bzw. des Zeitgewinns. Oft bleibt in unserem hektischen, durchgeplanten und anspruchsvollen Alltag eh schon wenig Zeit für sogenannte Quality Time. Dies ist Zeit, in der das übrige Leben in den Hintergrund rückt, und in der wir etwas für uns selbst tun können. Doch auch hier müssen wir oft Kompromisse eingehen. Nutze ich diese Quality Time nun für mich ganz alleine und tue mir etwas Gutes? Oder möchte ich diese Zeit lieber mit meiner Partnerin, der Familie oder guten Freunden verbringen? Beim Partner Workout bekommt man hier mehr für weniger! Man tut sich etwas Gutes, indem man an seiner Fitness arbeitet und langfristig durch höheres körperliches Wohlbefinden in der ganz persönlichen Lebensqualität davon profitiert. Man verbringt dabei aber auch gemeinsame Zeit mit der Person seiner Wahl; man lacht dabei gemeinsam und lernt sich in einer neuen Lebenssituation vielleicht wieder ganz neu kennen. Und man hat tatsächlich Zeit gespart und gewonnen, da man nur eine Stunde für das gemeinsame Training aufwenden musste, und einem die zweite Stunde nun für anderes offen steht.
Zweitens führt ein Training zuzweit unweigerlich zu gewissen Gegebenheiten, die man für die Entwicklung von Technik, Leistung und Motivation nutzen kann. In einem Training misst und spiegelt man sich nämlich immer automatisch an seinem Gegenüber. Während in einem Kleingruppentraining die Gruppengrösse möglicherweise schon zu gross ist, um sich permanent mit jemandem aus der Gruppe zu vergleichen, fällt einem die Auswahl eines Gegenübers in einer Zweiergruppe ziemlich leicht. Man beginnt sich gegenseitig zu beobachten. Dabei vergleicht man häufig zuerst einmal das Wie. Wie führt die andere die Übungen aus? Mache ich es gleich? Macht der andere etwas anders? Tritt man ob dieser Fragen mit der Partnerin und dem Trainer in einen Austausch, beginnt man, seine Technik aktiv zu reflektieren und zu evaluieren. Dieses stetige Abgleichen unterstützt den Lernprozess. Die Technik verbessert sich schneller. Danach folgt bei vielen Paaren oder Trainingspartnerinnen eine mehr oder minder ausgeprägte Form des Wettbewerbs. Die meisten Menschen sind gerne gut und besser. Mit einem Gegenüber kann man die eigene Leistung unmittelbar vergleichen und messen. Tut der andere einem gleich, dann fördert das den Antrieb beider, ihre Leistungen zu verbessern. Beides wiederum, der Vergleich der Technik und der Leistung, wird sich, sofern es am Ende des Trainings für beide Seiten Erfolge zu feiern gab, positiv auf die Motivation der Trainierenden auswirken. Die Trainerin fungiert dabei als anleitende, begleitende, vermittelnde, koordinierende und antreibende Expertin und Leitfigur. Wenn sie ihren Job gut erledigt, hält die Motivation der beiden Workoutpartner noch lange an.
Letztlich ist ein Partner Workout aber auch finanziell spannend. Der aktive Betreuungsgrad pro Person ist zwar, wie oben bereits erwähnt, sehr viel geringer – weshalb die Kosten pro Person natürlich auch geringer ausfallen. Die Vorteile v.a. betreffend Techniklernen, Leistungswettbewerb und Motivationspflege sind dafür so gross, dass durch das Hinzukommen eines direkten Gegenübers im Training für die Trainingsqualität als ganzes ein inhaltlicher Mehrwert generiert wird. So bekommen Sie für weniger Geld am Ende eigentlich nicht weniger, sondern tatsächlich mehr. Ein Mehr, auf welches Sie im Eins-zu-Eins-Training verzichten müssten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Partner Workout unter Paaren oder Freunden oder Familienangehörigen punkto gemeinsamer Freizeitplanung zeiteffizient ist, die Entwicklung von Technik, Leistung und Motivation durch wechselseitiges Beobachten fördert und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, weil bei geringeren Kosten pro Person dennoch Mehrwerte generiert werden.